Zur Geschichte der Volkssolidarität 1945 bis heute
„Zur Geschichte der Volkssolidarität“ ist der Titel einer vom Bundesverband der Volkssolidarität herausgegebenen kleinen Broschüre, die einen Abriss der Entwicklung und des Wirkens der Volkssolidarität insgesamt als Teil der Sozialgeschichte in Deutschland nach 1945, deren Qualität als Organisation vor allem durch das alltägliche Handeln und Wirken seiner Mitglieder sowie der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter im Osten Deutschlands darstellt.
Die Gründungsgeschichte der Volkssolidarität ist gebunden an die 1945 existierende soziale Situation der Menschen, unabhängig von ihrer vorherigen sozialen und politischen Positionierung sowie den enormen „Hilfsbedarf“, der ohne das „Jeder hilft Jedem“ (Solidarität des Volkes) nicht zu bewältigen war. Die Volkssolidarität ist die einzige Bewegung/Organisation, die nach 1945 im Zusammenwirken von allen neu gegründeten bzw. noch existierenden Parteien, Landeskirchen, Gewerkschaften und Frauenorganisationen zunächst in Sachsen und Sachsen-Anhalt entstand. Sie fasste die unmittelbar nach Ende des Krieges entstandenen Initiativen auf kommunaler und später auf Landesebene zur Unterstützung v. a. Ausgebombter, Obdachloser, Waisen, Flüchtlinge, Umsiedler, Kriegsheimkehrer, Neubauern, Hungernden, Frierenden für den Osten Deutschlands (Sowjetische Besatzungszone) zusammen. Ausgehend vom Gründungsaufruf des Blocks Antifaschistisch-demokratischer Parteien: „Volkssolidarität gegen Wintersnot“ in Sachsen vom 17.10.1945 erfolgte am 24.10.1945 die Annahme eines „Grundsatzprogramms“ der Bewegung „Volkssolidarität“ mit dem Ziel der Verbreiterung auf alle Länder der Sowjetischen Besatzungszone.
Kriegsende 1945: Chaos, Not, Elend, Trümmer, ausgebombte Menschen und Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Allein in Delitzsch befanden sich neben den Bewohnern mehr als 10.000 Flüchtlinge. Die Ernährung, Bekleidung, finanzielle Unterstützung der oftmals vollständig Mittellosen drohten durch den herannahenden Winter ohne die Hilfe aller zur Katastrophe zu werden. Der Landrat des Kreises Delitzsch, Paul Hoyer beauftragte in seinem Schreiben vom 07. Januar 1946 die Herren Bürgermeister des Landkreises sofort in allen Gemeinden Ausschüsse nach Ziffer 4 des Hilfswerkes der Provinz Sachsen zu bilden und namentlich bis zum 20. Januar 1946 zu benennen. Wie wir aus historischen Dokumenten wissen, erfolgte am 22.01.1946 in der Sitzung des Stadtausschusses zum Hilfswerk der Provinz die Wahl des evangelischen Pfarrers Unger zum Vorsitzenden des Stadtausschusses des Hilfswerkes. Acht dringliche Aufgabengebiete wurden benannt und verantwortliche Personen zugeordnet:
1. Betreuung der Opfer des Faschismus,
2. Rettet die Kinder,
3. Jugendfürsorge,
4. Umsiedler,
5. entlassene Soldaten,
6. Rentner und Fürsorgeempfänger,
7 Wiedergutmachung und
8. Schulspeisung.
Im Delitzscher Museum vorliegende Berichte schildern überlebensnotwendige Aktivitäten wie das Herstellen von täglich 800 Portionen Essen im „Schützenhaus“, die Einrichtung einer Wärmestube im heutigen Postgebäude, der Altenheime Beerendorf und Döbernitz sowie des Kinderheimes in Biesen, die Einrichtung einer Nähstube im „Lindenhof“ oder die Zahlung einmaliger Weihnachtsbeihilfen 1946 an 65 Familien in Höhe von 2.390 Mk, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das Rundschreiben Nr. 5/47 vom 06.02.1947 des Kreisausschusses Delitzsch des Hilfswerkes der Provinz Sachsen-Anhalt trifft klare Regelungen für die Versorgung der Umsiedler und heimatlosen Heimkehrer mit Möbeln, Hausrat und Einrichtungsgegenständen und benennt ergänzend den ersten Sonntag eines jeden Monats als Sammeltermin für Geld- und Sachspenden. Das Rundschreiben Nr. 6/47 vom 12.02.1947 beschreibt ausführlich die Handlungsspielräume für die Sammlungen, die Verfahrensweise zur Einwerbung von Spenden und letztlich deren Dokumentation, die letztlich wegen der Papierknappheit ein Mindestmaß an Nachvollziehbarkeit erfüllen musste und zugleich als Urkunde galt, an der keine Veränderungen zulässig waren. Die genannten Rundschreiben lassen erahnen, welcher organisatorischen Kleinarbeit es in dieser für alle schwere Nachkriegszeit bedurfte, um das Leben auch für Umsiedler und Heimatlose erträglicher zu machen.
Vom 01.03.1948 bis zum 31.12.1949 betrieb der Kreisausschuss der Volkssolidarität in Delitzsch, Bitterfelder Str. 7 eine Warentauschzentrale sowie später eine Nähstube. Im Juli 1948 läuft die VOLKSSOLIDARITÄT-Hilfsaktion „Wir bauen auf“ als Sammlung von Alteisen, Blechen und Beschlägen für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Stadt Eilenburg. Alte Dokumente erinnern an eine am 03.01.1949 durchgeführte Strumpfansohlungsaktion „Aus Alt mach Neu“. Gegen Vorlage des Haushaltpasses und Zahlung von 1,25 DM konnte ein Paar Strümpfe zur Ansohlung abgegeben werden. Zum Sinnbild der Volkssolidarität werden in dieser Zeit die „helfenden Hände“.
Am 29.08.1947 erschien in den amtlichen Bekanntmachungen die Anzeige zur Umbenennung des Hilfswerkes der Provinz Sachsen in „Volkssolidarität“. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Volkssolidarität aus Ausschüssen bestanden, in denen von Parteien, Kirchen, Organisationen und Verwaltungsdienststellen benannte Personen zusammenarbeiteten sowie aus ehrenamtlichen Helfern und Freunden der Volkssolidarität. Nun wurden nach und nach Ortsgruppen mit Beitrag zahlenden Mitgliedern geschaffen, die sich eigene Leitungen wählten und selbst Beschlüsse über ihre Arbeit fassten. Die Volkssolidarität entwickelte sich zu einem Mitgliederverband mit demokratischen Strukturen. Die Bildung der Ortgruppe Delitzsch erfolgte im April 1948. Unter der Leitung von Frau Bode konzentrierte sich die Hilfe auf ältere Bürger, alleinstehende Frauen mit Kindern und jegliche Hilfsbedürftige. Ab 1950 erfolgte die Ausdehnung der Organisation auf die Dörfer des Kreises.
Mit der Ausdehnung der Volkssolidarität als Organisation auf die Dörfer des Kreises entstand zunächst 1952 in der damaligen Fischbackstube Füg in der Holzstrasse in Delitzsch ein Büro. Bereits 1955 erfolgte der Umzug ins ehemalige Maxim-Gorki-Haus, Str. der DSF 12 (heute Leipziger Str.). Hier blieb die Geschäftsstelle der Volkssolidarität mit Begegnungsstätte und Stützpunkt für Hauswirtschaftshilfe, Mahlzeitendienst, Reisen,… bis zum Juni 2004.
In den Jahren nach 1950 vollzieht sich eine systematische Erweiterung der Leistungen der Volkssolidarität.
Seit 1952 wird eine tägliche warme Mahlzeit innerhalb der Stadt Delitzsch v. a. in die Haushalte älterer und hilfsbedürftiger Bürger ausgeliefert. Waren es zu Beginn gerade einmal 25 Portionen täglich, steigerte sich die Zahl bis 1989 auf 500 gekochte Portionen täglich, wovon ca. 160 ausgeliefert wurden, das allerdings mit Fahrrad, Handwagen oder zu Fuß.
Neben die Betreuung hilfsbedürftiger, v. a. älterer Bürger trat ab 1957 der Auftrag, der älteren Bevölkerung ein breites Spektrum an Bildungsmöglichkeiten, Informationen, Kunst und Unterhaltung zukommen zu lassen – es entstand der Veteranenklub. 1958 zählte die Volkssolidarität bereits 873 Mitglieder, wovon sich 38 als aktive Volkshelfer ehrenamtlich einbrachten.
Von 1961 bis 2004 stand das Haus in der Leipziger Str. 12 allein der Nutzung durch die Volkssolidarität zur Verfügung. Zum Angebot des Klubs mit den Namen „Jenny Matern“ gehörten zunehmend musikalische Veranstaltungen, Schriftstellerlesungen, Dia-Vorträge aus Bereichen der Wissenschaft, Gesellschaft, aus Freundesland, Skatnachmittage sowie Feiern im Jahresverlauf und zu Geburtstagen. Auf diese Weise fanden viele alleinstehende, ältere Personen Zugang zur Kultur, sie waren in Gemeinschaft und nicht mehr allein. Mit großer Hingabe wirkten in den Anfängen die Leiterin Frau Nowitzki und ihre Mitarbeiter, Herr Voigt, Frau Paulick, Herr Thiermann, Frau Stecher. So haben z. B. die Weihnachtsfeiern für Alleinstehende am Heiligen Abend eine seit 1963bestehende Tradition, die auch heute noch aufrecht erhalten wird. Seit 1972 gibt es die beliebten Geburtstagsfeiern des Monats. Regelmäßige sportliche Angebote hält der Verein seit 1978 vor. Heute treffen sich ca. 250 sportlich Interessierte wöchentlich in den Städten und Gemeinden im Landkreis in Sporthallen, Begegnungsstätten, Bürgerhäusern, um unter dem Dach der Volkssolidarität etwas für die Gesund- und Mobilitätserhaltung zu tun.
1962 trennte sich der bis dahin zusammengehörende Kreisausschuss Delitzsch-Eilenburg in zwei voneinander unabhängige Kreisorganisationen. Diese Trennung sollte bis 1993 bestehen bleiben.
Eine eigene und interessante Geschichte innerhalb der Volkssolidarität schrieb und schreibt die Chorbewegung.
1968 steht in der Gründungsurkunde des Delitzscher Chores, 1981 in der von Eilenburg. Auch heute treffen sich regelmäßig ca. 50 Sänger der beiden Chöre zu Proben, um öffentliche Auftritte ins rechte Licht zu rücken, zu zeigen, dass Singen auch im Alter eine Bereicherung sein kann. Sie halten sich nicht nur selbst fit, sondern erfreuen z. B. regelmäßig Bewohner in Altenheimen.
Ein weiteres prägendes Angebot der Volkssolidarität war die Hauswirtschaftshilfe. Allein 1970 wurden durch die 30 Mitarbeiterinnen bereits 15.000 Std. geleistet. Zunächst war die Hauswirtschaftshilfe weitgehend auf die Unterstützung von Familien und alleinerziehenden, berufstätigen Mütter ausgelegt, zunehmend konzentrierte sie sich jedoch auf hilfsbedürftige, ältere und behinderte Menschen.
Vielen Menschen wurde damit trotz bereits eingetretener Hilfsbedürftigkeit ein Weiterleben in den eigenen vier Wänden und in vertrauter Umgebung ermöglicht. Übrigens betreuen 1989 84 Hauswirtschafterinnen 130 ältere, hilfsbedürftige Bürger im Umland.
Die kulturellen und sozialen Angebote der Volkssolidarität wurden mit kommunalen und zentralen staatlichen Mitteln gestützt, allerdings auf einem geringen Niveau. Ein Mittagessen war bereits ab 0,75 Mark für den Betreuten zu haben. Die Löhne der Hauswirtschafterinnen und des Klubpersonals waren in dieser Zeit die geringsten Löhne im Land. So gab die Stadt Delitzsch 1980für ihre 4.500 älteren Bürger, 32.500 Mark Zuschüsse für
– Kulturveranstaltungen in Wohngebieten und im Veteranenklub
– Stützung Mittagessen und dessen Transport,
– 56 Hauswirtschaftspflegen
– Renovierungen von Rentnerwohnungen
– Kohlekauf
– Kostenlose Wäschereileistungen
– Wannenbäder im Moorbad oder
– Besuche im Tiergarten und Museum aus.
Als Mitgliedsorganisation zählte die Volkssolidarität 1970 in Delitzsch: 2.400 in 5 Ortsgruppen mit 400 ehrenamtlichen Helfern.
Die dargestellten Angebote sind breiten Kreisen der Bevölkerung auch heute noch ein Markenzeichen für das Wirken der Volkssolidarität. Doch längst kann die Volkssolidarität nicht mehr auf die Arbeit für und mit Senioren reduziert werden. Seit 1992 widmen wir uns umfänglich den Herausforderungen der Kinder- und Jugendarbeit.
Heute befinden sich drei Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Volkssolidarität, die Kita „Am Park“ Delitzsch, die Bummi-Kneipp-Kita in Eilenburg und die Kita „Sonnenkäfer“ im Schkeuditzer Ortsteil Dölzig. Die Kitas haben sich in den Jahren zu anerkannten, geschätzten integrativen Kindertageseinrichtungen entwickelt, in denen engagierte pädagogische und zum Teil technische Mitarbeiter täglich sich um Bildung, Erziehung und Wohlbefinden der Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Ende der vierten Klasse bemühen. Mehr zu den konzeptionellen Hintergründen erfahren Sie auf den jeweiligen Seiten der Kitas.
Zum 01.01.1996 übernahm die Volkssolidarität die Verantwortung für das Kinder- und Jugendheim „Gutshaus Biesen“. Mit dem Anspruch, die Hilfeleistung darauf auszurichten, das betreute Kinder und Jugendliche wieder in die Herkunftsfamilie integriert werden bzw. ältere Jugendliche auf das selbständige Leben in einer eigenen Wohnung vorbereitet werden, kann die stationäre Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe bis zu 23 Kinder/Jugendliche in Familiengruppen betreuen. Gleichzeitig erfahren bis zu drei Mütter bzw. Väter Hilfe bei der Betreuung ihrer Kinder. Plätze für die Inobhutnahme ermöglichen die Herausnahme eines Kindes in einer akuten Familiensituation.
Seit 2008 wurde im Verein ergänzend zum stationären Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche die Ambulante Familienhilfe aufgebaut. Der Bedarf im Landkreis legte diese Entwicklung nahe. Heute begleiten 7 pädagogische Fachkräfte die Familien in ihren unterschiedlichen Situationen und geben ihnen Hilfe zur Selbsthilfe.
Die Volkssolidarität Nordsachsen hat sich sichtbar auf den Weg gemacht, auch in der Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie nicht nur für ältere und hilfsbedürftige Personen tätig wird, sondern ihre Aufgabe darin sieht, ein Verein für die ganze Familie zu sein. Mit Stolz werden wir wahrgenommen als zuverlässiger Partner für Menschen im höheren Lebensalter, aber darauf reduzieren kann man die Volkssolidarität schon lange nicht mehr. Nicht zuletzt die Mitgliederbefragung in den Monaten April/Mai 2010 und die dazu parallel laufende Befragung zum Thema „Was kann und sollte die VS leisten?“ haben gezeigt, dass sich Mitglieder und Mitarbeiter intensiv damit beschäftigen, wohin die Volkssolidarität künftig geht. So war es fast folgerichtig, dass die Delegierten dem Vorschlag eines neuen Leitbildes für den Kreisverband einstimmig folgten. Das Leitbild finden Sie in allen Einrichtungen des Kreisverbandes öffentlich sichtbar als Maßstab des eigenen Handels ausgelegt.
Die derzeit jüngsten „Kinder“ der Volkssolidarität sind das 2011 erstmals durchgeführte Ferienlager für Kinder im schönen Ahlbeck. Eine Woche lang erlebten Kinder Sommerfeeling und Gemeinschaft auf der Insel Usedom. 2012 konnten doppelt so viele Kinder (74) im Alter von 8 bis 16 Jahren eine erlebnisreiche Woche bei Sport-Spass-Spiel erleben. Das Angebot wird in die nächsten Jahre integriert.
2012 konnte der Verein die Zusammenarbeit mit dem KidsClub fitfanty intensivieren, nachdem in den Vorjahren neue Angebote für Kinder und Familien angelaufen waren. So brachten die jährlichen family days in Delitzsch und Eilenburg, die Konzerte mit Kinderliedermachern oder das Nikolausspektakel für die Jüngsten eine ganze Reihe Erfahrungen, die dafür sprachen, den Weg künftig gemeinsam zu gehen. 18 Kursangebote für unterschiedlichste Altersgruppen, vom Krabbelkurs bis zum Erwachsenensport, vom Kindertanz bis zur Dance Crew, sprechen weit mehr als 100 Interessierte an und sorgen so für sportliche Bewegung.
In die 2013 endende vierjährige Wahlperiode des Vorstandes eingebettet waren solche Ereignisse wie der 65. Geburtstag der Volkssolidarität, das 10-jährige erfolgreiche Arbeiten der Bummi-Kneipp-Kita Eilenburg als anerkannte Kneipp-Einrichtung des Kneipp-Bundes Bad Wörishofen, der 50. Geburtstag der Kindertageseinrichtung „Sonnenkäfer“ im Schkeuditzer Ortsteil Dölzig und die Schaffung der Möglichkeit, Gastmitglied des Vereins zu werden. Gastmitglieder sind interessierte Einzelpersonen, Firmen, Gewerbetreibende, die eingeladen sind, den Verein näher kennen zu lernen und durch eine finanzielle oder Sachzuwendung in selbstbestimmter Höhe für einen selbst bestimmten Zeitraum und ein selbst bestimmtes Projekt den Verein bei der Umsetzung eines Vorhabens wirkungsvoll zu unterstützen. Nicht nur die Zuwendungen von Gastmitgliedern sondern viele kleine und große Beträge im Jahresverlauf haben in den letzten Jahren geholfen, Projekte in Angriff zu nehmen oder sie zu erhalten, verwiesen sei auf das Neu-Angebot Kinderferienlager, die Errichtung von Spielgeräten in den Kitas, die Unterstützung erlebnispädagogischer Projekte im Kinderheim, die Errichtung einer Blockhütte an der Begegnungsstätte Eilenburg u. s. m. a.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Kreisverbandes ist seine Tätigkeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, ergänzt durch traditionelle Aufgaben der Volkssolidarität in der offenen Altenhilfe und das große Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher, die in den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern ihre Zeit und Erfahrung für andere Menschen zur Verfügung stellen. Sie sind es, die die unmittelbare Mitgliederbetreuung im Alltag ermöglichen und aufrechterhalten. Das alljährliche Dankeschön in Form eines eigenen Festes für sie und die besondere Würdigung mit Ehrennadeln der Volkssolidarität in Gold, Silber und Bronze sind dafür nur ein kleiner Dank.
Die Arbeit des Kreisverbandes wird weit über das eigene Territorium des Landkreises Nordsachsen wahrgenommen und geschätzt. Im Jahr 2014 wird der Kreisvorsitzende, Jens Frieß durch die Delegierten des Landesverbandes als stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Volkssolidarität Sachsen e.V. gewählt. Den Mühlenpreis, ein Engagementpreis für das Ehrenamt im Landkreis Nordsachsen, in der Kategorie Soziales erhält die langjährige Leiterin der Seniorentanzgruppe Eilenburg, Frau Rosel Meglin. Damit wird bereits zum dritten Mal seit der Erstverleihung dieses Preises im Jahr 1999 dieser Preis von einem Ehrenamtlichen der Volkssolidarität entgegen genommen. Verdient allemal.
Die Bummi-Kneipp-Kita Eilenburg begeht ihren 30-jährigen Geburtstag mit einem bunten, von den Kindern und Erziehern liebevoll gestalteten, Programm und erfährt für ihre Arbeit den hundertfachen Dank der Gäste dieser Veranstaltung.
2015: Im Sommer findet das 5. Ferienlager statt. Die Planungen für die Errichtung heilpädagogisch/therapeutischer Wohngruppen für Kinder, ein Ergänzungsangebot zu den bestehenden stationären Hilfen zur Erziehung, laufen auf Hochtouren ebenso wie die Vorbereitung von Aktivitäten rund um den 70. Gründungstag der Volkssolidarität.
(Wir danken an dieser Stelle dem Museum Delitzsch sowie Herrn Prof. Dr. Alfred Schirmer für die Unterstützung bei der Recherche zur Geschichte der Volkssolidarität im heutigen Wirkungsfeld der Volkssolidarität KV Nordsachsen e.V.)