Die Programme zu unseren Kaffeenachmittagen sind vielfältig, von informativen Themen bis zu musikalischen Unterhaltungen. Im April 2024 hatten wir einen Drehorgelspieler aus Taucha eingeladen. Drehorgelmusik – einige waren skeptisch, andere wollten sich einfach überraschen lassen. Unser Drehorgelmann Achim hatte mit seinem Programm von Beginn an die Sympathie aller Gäste gewonnen und alle waren begeistert. Wir erfuhren einiges aus der Entstehung der Drehorgel, das „Straßenkind“ unter den Orgeln im Mittelalter und lernten Stiftwalze und Ventile kennen, die dann später durch Lochband und Lochkarte abgelöst wurden. Und natürlich, dass viel Luft zum Spielen notwendig ist. Die ersten Liedgesänge, die sogenannten Moritaten, waren Lieder aus dem Leben gegriffen. Eine solche Moritat über „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ in Bild und Gesang gab Achim uns zum Besten. Dann ging es Schlag auf Schlag mit alten Volksliedern, wie „Schön ist die Jugendzeit“, „Du liegst mir am Herzen“, „Lustig ist das Zigeunerleben“ über „Das Wandern ist des Müllers Lust“ und „Mein Vater ist ein Wandersmann“. Natürlich sollten Lieder über den Vater Rhein und den Wein, wie „O du wunderschöner deutscher Rhein“ nicht fehlen, zu denen ausgiebig geschunkelt wurde. Bei den meisten Liedern zeigten unsere Mitglieder, wie textsicher sie waren und nicht nur die 1. Strophe kannten. Nein auch die 3. und 4. Strophe kam von der lustigen Runde. Da konnte selbst Achim nur Staunen und ein Schmunzeln ging über sein Gesicht. Beim Singen und Schunkeln verging die Zeit wie im Fluge. Mit einem kleinen Sketch mit der Drehorgel und dem winkenden Affen und natürlich noch einer Zugabe verabschiedeten wir den Drehorgelspieler mit viel Applaus. Wir erlebten einen stimmungsvollen und unterhaltsamen Nachmittag, der ALLE begeisterte und auf ein Wiedersehen einstimmte.