Unser Kaffeenachmittag im Juni stand unter dem Motto „Heilkräuter aus der Natur“. Dazu hatten wir uns die Kräuterfrau, Frau Martina Barth, aus Bad Schmiedeberg eingeladen. Sie betreibt einen Heilkräuter-Schaugarten in Ogkeln, führt Wildkräuterwanderungen in der Dübener Heide durch und hat auch als Energiecoach große Bekanntheit. Zu unserem Kaffeenachmittag bracht sie eine Absolventin mit, die sich eine Kräuter-Auszeit für die Seele nahm. Die Ausgestaltung des Raumes und die gesamte Vorbereitung muss ich diesmal hervorheben und den Mädels ein großes Lob und Dankeschön aussprechen. Alles stand unter dem Motto „Kräuter“ – der Smoothie-Drink mit Banane, Mango, Petersilie zur Begrüßung, der Kuchen mit Petersilie und einem Kräuterquark zum Ende.
Nun zurück zu unserer Kräuterfrau Martina und ihren Ausführungen. Sie begann mit den Worten: „Jeder Krankheit und jeder Krise im Leben liegen Ursachen zu Grunde, die im Menschen selbst, oft im Unterbewusstsein, zu finden sind.“ Sie brachte eine Vielzahl an Kräutern mit und sofort roch es im gesamten Raum wie in einem „Kräuterwald“. Aus der großen Vielfalt stellte sie uns einige Kräuter genauer vor. So zum Beispiel:
- Beinwell: hier wird vorwiegend die Knolle verwendet, ist gut für die Knochen
- Goldrute: Allmacht-Heilkraut, allein der Anblick wirkt beruhigend, eingesetzt für Nerven-, Blasen- und Darmleiden
- Johanniskraut: wird verwendet bei Haut-, Nieren- und Frauenleiden, auch für Schlafstörung, Depression
- Melisse: wird eingesetzt bei Unruhe, zum Ausgleich, wirkt entkrampfend, beruhigend
- Mädesüß: wenig bekannt, Heilpflanze der Antike, wirkt schmerzlindernd, harntreibend
- Salbei: sehr bekannt, Verwendung als Tee, Salbei-Essig, Sitzbäder, wirkt beruhigend, wird eingesetzt bei Hitzewallungen, Frauenproblemen, der Essig zur Blutreinigung
- Weißdorn: verwendet werden Blätter und Blüten, eingesetzt bei Herzproblemen
- Wermut: verwendet wegen der Bitterstoffe, stärkt die Magen- und Gallenwege, appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung
Einige unsere Mitglieder erkannten sofort die von Frau Barth gezeigten Kräuter und wussten um die Anwendung oder verwendeten diese für sich selbst. Es wurde rege diskutiert und Erfahrungen untereinander ausgetauscht. Das Motto von Frau Barth war und ist, wir sollten vielmehr auf und in unseren Körper hinein hören und uns auf die vielen Kräuter, die uns die Natur bietet, besinnen und zurückgreifen. Ihr ist aber auch bewusst, dass es bei manchen Krankheiten und Beschwerden auch anderer Mittel bedarf. Ihre aufschlussreichen Informationen beendete sie mit einem, natürlich selbstgemachten Wein, den sich alle schmecken ließen.